Malstudio                                   

 

Gemietet von der Stadt Baunatal  - Alte Schule in Baunatal-Großenritte , Grüner Weg 31a

 

Das Malstudio ist eine

Begegnungsstätte für Malwillige.

 

1 € Instandhaltungsgebühr / Tag

 

Es muss dort nicht unbedingt ein Kunstwerk geschaffen werden, sondern die Freude am Spiel mit den Farben ist vorrangig.

Es gibt dort keinen Unterricht, wir sehen mal, wenn es gewünscht wird, über die Schulter und geben Tipps.

                                                   

Außer mir sind 5 weitere die dort malen.

 

Ich stelle auch Papier und Farben fürs Erste mal zur Verfügung  
Ich selbst male in mehreren Techniken siehe Bilder

 

 

Diese Käfermodelle wurden im Malstudio gestaltet.

 

 

 

 

   
   

Das Malstudio wird weiter als Begegnungsstätte angeboten.

a.)    Eigenliebe

b.)    Meditation

 

 
Da nicht immer im Malstudio jemand ist, bitte vorher Absprache. Tel.: 0561 495701

 


Am 20.und 21.11.2009 waren im Malstudio in Großenritte die Graffitisprayer

Graffiti wird in der Öffentlichkeit meist als Schmiererei und Vandalismus betrachtet. Dass dem nicht so ist, wurde in einem Workshop deutlich, der auf Initiative des Baunataler Streetworkers Pascal Adam äußerst erfolgreich mit zehn Jugendlichen stattfand. Ursprung war eine Jugendbefragung im Stadtteil Großenritte, in der Jugendliche ihre Meinungen und Wünsche zur Freizeitgestaltung äußern sollten. Dabei wurde u.a. deutlich, dass viele von ihnen ein Faible für Graffiti haben, dem sie allerdings nur bedingt nachkommen können. Eingeladen war zu dem Treffen der freischaffende Künstler Yann Jüttner mit seinem Freund Nils Hertel, die sich seit Jahren mit Graffiti beschäftigen und mit Jugendlichen treffen, um sie zum künstlerischen Schaffen zu inspirieren.

Was lag also näher, einen Workshop anzubieten, bei dem die Theorie in die Praxis umgesetzt werden konnte. Den ursprünglichen Gedanken, das Gemeinschaftshaus anzumieten, verwarf Pascal Adam sehr schnell. "ich hatte keine Lust, nach dem Abschluss auf den Knien die Böden zu schrubben", lachte er. So kam er auf die Idee, einfach bei dem bekannten Freizeitkünstler Willi Volmar anzuklopfen. "Aber klar, ihr könnte meine Werkstatt nutzen", war er gleich Feuer und Flamme, "ich freue mich, wenn sich junge Menschen künstlerisch betätigen wollen."

Einmalig in Deutschland

Als dann die zehn Jugendlichen und Workshopleiter die 1 Malwerkstatt betraten, verschlug es ihnen nahezu die r Sprache: Willi Volmar hatte bereits Leinwand auf ver t schiedene Leisten gezogen. Runde, eckige, quadratische,

große und kleine, die gestaltet werden konnten. "So etwas gibt es in ganz Deutschland nicht", war Yann Jüttner begeistert, "eine richtige Malwerkstatt, in der Jugendliche mit offenen Armen aufgenommen werden." Selbst diese waren hin und weg: "Wir wussten gar nicht, dass neben dem Spielplatz so eine tolle Malwerkstatt ist."

Kein Wunder also, dass sie it Elan bei der Sache waren. Yann Jüttner und sein Freund Nils Hertel zeigten ihnen notwendiges Handwerkszeug wie Handschuhe, Maske, Spachtel oder Pinsel und den Umgang mit der Farbdose. "Ihr müsst ein Gefühl für die Dose entwickeln", erläuterten sie, "Kreise erfordern eine andere Technik als Ecken." Auch sollte die Vorlage für bestimmte Motive mit Kreppstreifen abgeklebt werden. Tolle Effekte kann man mit Farben an den Handschuhspitzen erzielen, die durch Fingerwegschnipsen "aufgesprüht" werden. Das A und 0 ist das Vorzeichnen. So können die Gedanken in grobe Formen gebracht werden.

Was in den zwei Tagen entstanden ist, beeindruckt. Ein Zusammenspiel von Farben und Formen, gegenständlich oder abstrakt. Alles haben alle gemeinsam: es sind eindeutig keine Schmierereien, sondern Kunstwerke der ganz besonderen Art.

Künstlerische Ausdrucksform

Den jungen Leuten hat die Arbeit viel Spaß gemacht und das Beste ist, dass sie jederzeit bei Willi Volmar anklopfen und Freund oder Freundin mitbringen dürfen. Ein Wunsch bleibt dennoch offen: Mehr legale Sprayerflächen. Denn dass öffentliche Wände besprühen strafbar ist, ist allen klar. Yann Jüttner hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Jugendlichen legale Möglichkeiten aufzuzeigen, ohne in die Illegalität abzugleiten. "Das wollen die meisten ohnehin nicht", weiß Yann Jüttner, Jür viele ist das Sprayen eine Art künstlerischer Ausdruck wie für andere Hip Hop."